Archivgut Akte

Bestand: Frauenverband im Bund der Vertriebenen e.V.

in: Aktenbestand: Frauenverband im Bund der Vertriebenen
1980 - 2014 , 3,8 Regalmeter

Weitere Informationen

Einrichtung: Archiv der deutschen Frauenbewegung | Kassel
In: Aktenbestand: Frauenverband im Bund der Vertriebenen
Bestell-Signatur: NL-K-14
Jahr: 1980 - 2014
Sprache: Deutsch
Beschreibung:

Körperschaftsdaten: Der Verband wurde am 5. Juni 1959 in Bonn unter dem Namen "Frauenarbeit im Bund der Vertriebenen e.V." gegründet. In ihm organisierten sich Frauen, die bereits in der "Arbeitsgemeinschaft heimatvertriebener und geflüchteter Frauen im BdV" (gegründet 1953) und im "Landsmannschaftlichen Frauenarbeitskreis" engagiert waren. Beide Organisationen blieben jedoch weiterhin bestehen. Zur ersten Vorsitzenden der "Frauenarbeit im Bund der Vertriebenen e.V." wurde Hertha Pech aus Hannover gewählt. Zweite Vorsitzende wurden Elisabeth Gräfin Praschma und gleichberechtigt Hanna Magen, beide aus Bonn. Der Verband wurde in den folgenden Jahren mehrmals umbenannt. Zeitlich nicht fassbar ist eine Umbenennung in "Frauenbund für Heimat und Recht e.V.". 1980 erfolgte die Umbenennung in "Frauenbund für Heimat und Recht im Bund der Vertriebenen e.V." Im März 1994 fand die Umbenennung in "Frauenverband im BdV e.V." statt. Vorsitzende waren, soweit feststellbar: Gretlies Baronin von Manteuffel-Szoege (unbekannt bis 1981), Anni Baier (1981 bis 1992), Christa Wank (1992 bis 1998), Sibylle Dreher (1998 bis 2014) und Maria Werthan (ab 2014). Dem Frauenverband im BDV e.V. gehören automatisch alle Frauen an, die im Bund der Vertriebenen e.V. und seinen angeschlossenen Organisationen und Verbänden Mitglied sind. Es wird kein separater Mitgliedsbeitrag erhoben. Die Struktur reicht dabei von der Ortsgruppenebene, über die Kreis- und Landesleiterin bis zur Präsidentin auf Bundesebene. Die Zahl und Größe der Ortsgruppen schwankt sehr von Bundesland zu Bundesland. Der Frauenverband gab keine eigene Zeitschrift heraus. Zeitweise wurden Ankündigungen und Berichte über Veranstaltungen in einem Rund- oder Weihnachtsbrief an die Landesfrauenreferentinnen abgedruckt. Darüber hinaus wurde das Publikationsorgan des BDV "Der Deutsche-Ostdienst" für Veröffentlichungen und zur Information genutzt. Der Verband hat zwei Bücher herausgegeben: Wer verzeiht kann wieder lachen. Anthologie ostdeutscher Autorinnen der Gegenwart. Hg. von Irma Bornemann, Eigenverlag 1985. Treibgut des Krieges. Zeugnisse von Flucht und Vertreibung der Deutschen. Hg. vom Frauenverband im BdV, Berlin und Volksbund dt. Kriegsgräberfürsorge, Kassel 2008.
Bestandsbeschreibung: Der Bestand kam 2014 als Depositum ins Archiv der deutschen Frauenbewegung und wurde im Rahmen des Projektes "Gleichstellungsbestrebungen von Frauen nach 1945 - Sicherung und Aufarbeitung der Frauen(bewegungs)geschichte in Deutschland" 2015 verzeichnet. Das Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Der Großteil des Bestandes besteht aus Unterlagen aus der Zeit der Präsidentschaft Sibylle Drehers. Hier dominieren neben allgemeinen Geschäftsführungsunterlagen und der Korrespondenz mit Mitgliedsfrauen, Unterlagen zur Durchführung der zweimal jährlich stattfindenden Tagungen und die Unterlagen zu der 2002 durchgeführten Fragebogenaktion. Aus den Jahren zwischen 1980 bis 1998 sind nur einige wenige Akten mit allgemeiner Korrespondenz überliefert. Für die Zeit ab 2002 existierte ein Aktenplan, der sich in NL-K-14; 9-2 befindet. Soweit vorhanden wurden die Nummern dieses Aktenplans unter der Vorsignatur eingetragen. Außerdem sind im Bestand Akten und Korrespondenzen aus dem Frauenreferat der Landsmannschaft Westpreußen (9 Verzeichnungseinheiten) für die Zeit 1964 bis 2006 vorhanden. Das Bibliotheksgut wurde in die Bibliothek des AddF integriert. Nutzungsbedingungen: Im Allgemeinen kann das Archivgut, das im Archiv der deutschen Frauenbewegung verwahrt wird, 30 Jahre nach Schließung der Unterlagen benutzt werden, soweit dem nicht gesetzliche Vorschriften entgegenstehen. Die Sperrfristen können unter bestimmten Bedingungen auf Antrag verkürzt werden. Siehe hierzu: Benutzungsordnung des AddF. Da dieser Bestand als Depositum überlassen wurde, ist er zudem möglicherweise erst nach Genehmigung des archivgebenden Verbandes einsehbar.
Gesamten Bestand von Archiv der deutschen Frauenbewegung anzeigen

Tektonik

Klassifikation Aktenbestaende
wird geladen...

Standort

Archiv der deutschen Frauenbewegung

Gottschalkstraße 57
34127 Kassel
Telefon: +49 (0)561 989 36 70
Öffnungszeiten
Di - Do 11.00 - 17.00 Uhr
und nach Vereinbarung

Ich stimme der Nutzung von Google Maps zu.