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Des Widerspenstigen Zähmung in der Gesellschaft Wilhelm Meisters: Ordnung der Natur oder Ironie der Kultur

Verfasst von: Salema, Teresa
in:
Innsbruck: 1986 , 143 - 156 S.

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Einrichtung: Ariadne | Wien
Verfasst von: Salema, Teresa
In:
Jahr: 1986
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Die feministische Literaturwissenschaft der letzten Jahre hat sich erfolgreich bemüht, die patriarchalisch orientierten Denk- und Handlungsstrategien aufzudecken, die seit der Aufklärung der Befreiung des Subjekts als Citoyen und Bourgeois zugrundeliegen. Daß eine solche "Bfreiung" sowohl mit der Negierung der Frau als Subjekt als auch mit der Unterdrückung von für weiblichgehaltenen Werten im Mann zusammenhängt, ist bisher und nicht nur aus feministishcer Perspektive weitgehend bestätigt worden. Daher erscheint es sinnvoll, nach der Notwendigkeit einer solchen "Zähmung" grundsätzlicher zu fragen, indem Alternativmodelle aus jener Zeit analysiert werden, die zwar einen Zivilisationsprozeß mit dazugehöriger Triebbändigung postulieren, dies jedoch nicht aus eindeutig sexistischer Sicht tun. Goethes "Wilhelm Meister" ist hier in doppelter Hinsicht ein positives Gegenbeispiel: seiner frauenfreundlichen Einstellung wegen, und auch weil die beiden Romane im Gegensatz zur Ltieratur der Romantik mit der Wirklichkeit in positiver Konfrontation stehen
Anmerkung:
Literaturangaben. - Zusammenfassung in dt. und engl. Sprache
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