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Gewonnen und verloren : Rahel Varnhagen und Heinrich Heine

Verfasst von: Kruse, Joseph A.
in:
Sankt Ingbert: 2001 , 163 - 199 S.

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Einrichtung: Ariadne | Wien
Verfasst von: Kruse, Joseph A.
In:
Jahr: 2001
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Die kongeniale Begegnung zwischen Rahel Varnhagen und Heinrich Heines gehört ohne Zweifel zu den Sternstunden der deutschen Literaturhistorie, deren positive und hoffnungsvolle Implikationen allerdings nicht durchgehalten wurden, weil Emanzipation und Assimilation, zumal für die jüdische Intelligenz, zwar möglich schienen, jedoch belastet und brüchig blieben. Eine Charakteristik Rahels durch die Berücksichtigung Heines kann unbedingt vertieft werden, und eine Darstellung Heines kommt ohne Rahel Varnhagen gar nicht erst aus. Als Persönlichkeit voller Intelligenz und dialogischem Vermögen war Rahel, die zum Zeitpunkt des gemeinsamen Kennenlernens fünfzig Jahre und damit mehr als doppelt so alt war, für Heine ein Musterbild. Der Beitrag umreißt die Eigentümlichkeit der Kommunikation zwischen Heine und Rahel Varnhagen; er zeigt, daß ihre Beziehung nach jenem Muster der "inneren Wahlverwandtschaft" verläuft, für das Rahel Varnhagen berühmt ist: Wesentliches Merkmal ist eine aus Verständnis und Liebe erwachsene Dialogfähigkeit, die mit Lernwilligkeit, Resonanz, Achtung und Eigenständigkeit gepaart ist. Diese Einschätzung ergibt sich aus dem jeweils problematischen lebenslauf und durch die - von je verschieden empfundener jüdischer Außenseiterschaft bestimmten - Bedingungen beider Persönlichkeiten.
Anmerkung:
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