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Gleiches Gehirn, gleiche Seele, gleiches Recht! Der medizinische Blick auf die bürgerliche Geschlechterordnung als Einflussfaktor auf die Legalisierung des Medizinstudiums für Frauen
Verfasst von:
Seebacher, Felicitas
info
in:
2018
,
179-205 S.
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Geografika: | |
Weitere Informationen
Einrichtung: | Ariadne | Wien |
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Verfasst von: | Seebacher, Felicitas info |
In: | |
Jahr: | 2018 |
ISBN: | 3847109162 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
Die soziokulturellen Geschlechterrollen des Bürgertums im 19. Jahrhundert wurden von einer hierarchischen und biologistischen Ordnung bestimmt. Sie verweigerte Frauen den Zugang zur Universität. Um die Medizinische Fakultät der Universität Wien als Männerdomäne zu bewahren, beeinflussten Mediziner Wissenschaftspolitik und Gesellschaft durch antifeministische Studien. Die Frauenbewegung stellte die untergeordnete Stellung der Frau in der Gesellschaft in Frage und forderte das Medizinstudium für Frauen. Dessen gesetzliche Verankerung verzögerte sich in Österreich bis 1900, die gesellschaftliche Akzeptanz von Ärztinnen wesentlich länger. In diesem Aufsatz werden die Beziehungen zwischen Biopolitik und Gesetzgebung in Debatten dargestellt, die für und gegen die Gleichberechtigung der Frauen im Medizinstudium geführt wurden. Besonders wird die Frage beleuchtet, wie weit Mediziner als Experten des Wissens über Körper und Psyche durch ihre Publikationen die antifeministische Haltung in der Bildungspolitik beeinflussten. Es wird untersucht, welche Bedeutung lokale und globale Netzwerke für das berufliche Selbstbewusstsein der ersten Medizinstudentinnen und Ärztinnen hatten und wie sich die liberale Gesellschaft formierte, um das Frauenstudium durchzusetzen. | |
Anmerkung: | |
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